Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel. Das arme Tier trug für ihn jeden Tag viele schwere Säcke mit Mehl.
Doch langsam wurde der Esel alt und schwach und der Mann wurde immer öfters wütend auf ihn.
Eines Tages sagte er: «Ich habe keine Lust mehr, mit dir zu arbeiten. Du bist alt und faul geworden.
Ich werde dich zum Metzger bringen und der soll aus dir Salami machen.» Der Esel erschrak sehr.
Noch in der gleichen Nacht lief er traurig von dem Mann fort, für den er so viele Jahre lang gearbeitet hatte.
Er sagte zu sich: «Dann gehe ich eben nach Bremen. Dort singe ich dann auf der Strasse und dann werde ich sicher schon bald berühmt und reich.
Ja, genau das werde ich tun! » Es war sehr schwer für den Esel, allein durch die dunkle Nacht zu wandern.
Esel fürchten sich nämlich vor allem, was sie nicht kennen. Mitten in der Nacht sah er etwas Dunkles auf der Strasse liegen.
Er bekam sehr grosse Angst. Aber trotzdem fragte er mit zitteriger Stimme: «Hallo, ist da jemand? »
Der schwarze Fleck war ein Hund. Er antwortete: «Ach, lass mich in Ruhe! Ich bin nur ein trauriger Hund.