Man kann sie als Schmuck tragen oder Häuser daraus bauen. Sie stehen für Festigkeit und Beständigkeit, aber auch für Kälte und Tod.
Ob vom kleinsten Sandkorn bis zum größten Gebirge: Steine sind allgegenwärtig. Steine sind beständig, sogar das Wort selbst.
Denn auch im Mittelhochdeutschen und sogar im Althochdeutschen gab es das Wort „Stein" bereits.
Nicht einmal die Schreibweise hat sich geändert. Ursprünglich bedeutete es „der Harte". Heute bedeutet es eine ganze Menge mehr.
Stein ist die mineralische Erdoberfläche, Stein ist alles Harte, was auf der Erde herumrollt – vom Sandkorn bis zum Felsen.
Ein harter Obstkern heißt „Stein" ebenso wie ein Spielstein, ein Bierkrug oder das sogenannte Konkrement, ein krankhaftes festes Gebilde wie zum Beispiel der Gallenstein.
Und dann gibt es natürlich noch den Stein zum Bauen, sei er nun künstlich gebrannt oder aus dem Steinbruch geholt.
Den Deutschen wird nachgesagt, sie seien gründlich und nähmen alles sehr genau.
Denn die Frage, ob man etwas noch „Sand" oder schon „Kies" nennt, ist in Deutschland genormt und geregelt.
In der DIN 18196 – DIN steht hier für Deutsche Industrienorm – ist festgelegt, dass ein Sandkorn nur „Sandkorn" heißen darf, wenn es nicht größer als zwei Millimeter ist.