Hallo zu unserem Video zum 9. Jahrhundert. Wir widmen uns hier bärtigen Männern, die in dieser Zeit Europa erobern und deren Mythos bis heute an nichts verloren hat:
Den Wikingern. Das Bild, das wir von den Wikingern haben, ist ja ziemlich eindeutig: Das waren Barbaren mit roten Haaren und lustigen Hörnerhelmen,
die plündernd und erobernd durch die Gegend zogen und alles mitnahmen, was nicht niet- und nagelfest war. Aber stimmt das alles überhaupt? Ein paar Vorurteile widerlegen wir in diesem Video,
außerdem schauen wir, was die Wikinger mit der Entdeckung Amerikas zu tun haben, was sie mit einem Symbol in Eurem Smartphone zu tun haben und ich verrate euch, wo die größte Festung der Wikinger lag
im heutigen Deutschland nämlich! Fakt ist: die Wikinger sind kein einheitliches Volk, sondern verschiedene Völker aus der Gegend von Dänemark, Norwegen und Schweden.
Die schließen sich zu losen Gruppen zusammen, mit einem gemeinsamen Ziel: Sie wollen Beute, schnellen Reichtum und sie wollen neue Siedlungsräume.
Die Weltbühne betreten sie mit einem Knall, am 8. Juni 793. Der Schauplatz: Das Kloster auf Lindisfarne an der Nordostküste Northumberlands in England.
Bei Nacht und Nebel erreichen Wikinger aus der Gegend Dänemarks die Küste. Weil ihre Boote so ungewöhnlich flach im Wasser liegen, kommen sie nahezu lautlos bis ins flache Wasser, unbemerkt von den Mönchen.
Wahrscheinlich von Händlern haben sie gehört, dass es in Mitteleuropa von schlecht gesicherten Schätzen nur so wimmelt. Und mit diesem wohlhabenden Kloster haben sie sich ein richtig lohnendes Ziel ausgesucht.
Die friedlichen Mönche haben keine Chance. Wer überlebt, wird gefangen genommen und versklavt. Dieser Angriff verschafft den Wikingern Prominenz: ihre ersten Erwähnungen in Schriftstücken aus der Zeit.
