Er hat die Welt der Töne und der Musik verändert. Er ist Wissenschaftler und arbeitet am Fraunhofer-Institut in llmenau.
Er und andere haben etwas erfunden, was Musikliebhaber glücklicher machte und die Musikindustrie zur Verzweiflung trieb.
Mit dieser Erfindung wurde er so etwas wie der deutsche Vorzeigeforscher.
Es war Anfang der 90er Jahre, als sich Karlheinz Brandenburg und ein Forscherteam Gedanken über die Zukunft digitaler Musik machten.
Heraus kam einerseits ein kompliziertes Verfahren zur Kompression von Audiodaten.
Und andererseits? Ein Volltreffer: Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer-Institut:„Dass das groß wird, war die Hoffnung und der Traum. Wie groß das wird.
Ich weiß nicht, ich hab manchmal immer noch das Gefühl, ich muss mich in den Arm zwicken um festzustellen, ob das alles wirklich Realität ist."
Und was genau hat Professor Brandenburg nun erfunden? Er hat die Musikdaten so lange gequetscht, bis sie ein handliches Format bekamen.
Und ohne dass man das der Musik dabei anhört. Schließlich war die Datenmenge, die ein Musikstück braucht, so klein geworden, dass sie fast überall hineinpasste.
Zum Beispiel in das Internet. Die Forscher gaben ihrer Erfindung noch einen schlichten Namen, und warteten, was passierte: Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer-Institut:„MP3 hatte aus heutiger Sicht natürlich die Wirkung des großen Lottogewinns."