Sein Name war Popov, Dusan Popov. Kennen Sie nicht? Doch, aber wahrscheinlich unter einem anderen Namen. Bond, James Bond.
Sein Vorbild kommt aus Freiburg. Die 30er Jahre, Freiburg ist Anziehungspunkt für Studenten aus aller Welt, auch für den jungen Serben Dusan Popov.
In seiner Autobiografie Superspion beschreibt er später das wilde Leben im Breisgau.
Der damals 23-Jährige verkehrt in den besten Kreisen, feiert Partys, hat eine Frauengeschichte nach der Nächsten.
Im Winter fährt er Ski auf dem Feldberg. In dieser Zeit lernt Popov auch einen anderen Playboy kennen.
Johnny Jebsen, ein reicher deutscher Kaufmannssohn. Wir gehen auf Spurensuche im Freiburger Uni-Archiv.
Denn die Studentenakten von Popov und Jebsen gibt es noch. Viel ist es nicht, was Archivar Dieter Speck hat.
Doch vor allem in den Briefen der beiden an die Uni gibt es Hinweise, dass sie keine normalen Studenten waren.
Wenn zwei junge Männer, mit Anfang 20, Mitte 20, Popov ist ja etwas älter, hier in Freiburg studieren, frei in Europa rumreisen, zu Beginn des Krieges, Geld offensichtlich keine Rolle spielt, und dann eine dann als britischer Offizier wieder nach Freiburg kommt.
Dann zeigt das doch einen sehr schillernden Lebenslauf, würde ich sagen, wenn auch nur sehr fragmentarisch.