Wenn du's am wenigsten erwartest: Rassismus und Gewalt von Rechts - heute+ live | ZDF

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Wo fängt Rassismus im Alltag an und wann und wie, warum wird er vielleicht sogar zur Hasskriminalität, wo die Opfer am Ende dann gewürgt, geschlagen und getreten werden?

Das ist eine Frage, die ist latent aktuell, beschäftigt uns immer wieder, weil es immer wieder Fälle gibt, die ja so grenzwertig bis ziemlich eindeutig sind.

Der aktuellste Fall ist gerade der Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies.

Der hatte beim Tag des Handwerks in Paderborn gesprochen, unter anderem über die Bekämpfung des Klimawandels und da hat er vorgeschlagen, man soll doch lieber in Afrika jährlich 20 Kraftwerke bauen und dann kam das Zitat, dann würden die Afrikaner aufhören Bäume zu fällen und sie hören auf, wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren.

Da sagen jetzt manche, ja wieso stimmt doch, höre ist doch alles richtig.

Andere und das ist die einhellige Meinung sagen, nein das ist Rassismus und das geht so gar nicht und deswegen tagt auch gerade die Ethikkommission der Schalker, des Schalker Vereins, um das Ganze zu beraten und über dieses große Thema möchte ich heute sprechen mit Nilo Fahosseini, die ist von response, einer Beratungsstelle für rechte und rassistische Opfer von Gewalt, von betroffene rechter und rassistischer Gewalt, ist ein Angebot der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.

Was würdest du jetzt sagen, ist das Rassismus und wenn ja warum dieses Zitat?

Ja, also es ist natürlich eine sehr, es setzt auf jeden Fall Stereotypen ins Bild, es wird, es ist pauschalisierend für Allgemeinland, er spricht von die Afrikaner, wer soll das sein, also Menschen werden zu einer Gruppe zusammengefasst und dann werden ihnen Merkmale zugeschrieben, das heißt hier in dem Fall, das sind Menschen, die außer Bäume zu fällen und Kinder zu produzieren, nichts anderes kommen, natürlich ist das rassistisch.

Und was hat das jetzt, solche Vorurteile oder Stereotype, was hat das mit Hasskriminalität zu tun, also wo ist da die Hemmschwelle, man könnte ja auch sagen, ja Gott, das ist jetzt mal blöder Spruch gewesen, Bierlaune, dummes Stereotyp produziert, Schwamm drüber.

Das passiert alles ja nicht im luftleeren Raum, also wir haben halt eben gesellschaftliche Diskurse und wenn wir jetzt auch hier bei diesem Beispiel bleiben, wir haben so viele stereotypische Bilder von Afrika, seien es hungrige Kinder, en masse, also es wird immer nur eine Geschichte reproduziert über diese Gesellschaft und natürlich sind Menschen davon betroffen, die hier leben oder auch woanders, das heißt sie werden damit konfrontiert, sie sind a.

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