Frau Bundeskanzlerin, Sie eröffnen am 14.09. die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt am Main.
Mit welchen Gedanken reisen Sie diesmal dorthin – angesichts der vielen Negativschlagzeilen, die die Autoindustrie in der letzten Zeit verursacht hat?
Ja, ich freue mich erst einmal, dass ich wieder bei der Internationalen Automobilausstellung dabei bin. Aber es ist schon eine sehr besondere Ausstellung, denn wir haben erlebt,
dass ein großer Vertrauensverlust im Blick auf die Automobilindustrie eingetreten ist. Und gleichzeitig wissen wir natürlich, dass die Automobilindustrie
eine wichtige Säule unseres wirtschaftlichen Erfolgs ist, auch unseres Rufs als Exportnation und des Qualitätssiegels “Made in Germany“.
Wir wissen auch, dass die Automobilindustrie sich in einem starken Umbruch befindet. Das heißt, wir haben auf der einen Seite den Verlust von Vertrauen
im Blick auf Dieselantriebstechnologie, aber wir werden natürlich auch sehr viele neue Entwicklungen auf der Internationalen Automobilausstellung sehen. Und deshalb werde ich deutlich machen,
dass Fehler, die passiert sind, natürlich wieder gut gemacht werden müssen; da haben wir noch erheblich zu tun. Aber, dass wir auf der anderen Seite
– auch im Blick auf die über 800.000 Beschäftigten in der Automobilindustrie – eine gute Zukunft für diese Branche wollen.
Auf der Homepage der IAA wird von den beiden Megatrends Elektromobilität und urbanen Mobilitätskonzepten gesprochen. Mit dem Hintergrund des „Dieselskandals“