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Anti-Rechts-Fest in Magdeburg Kritik an AfD-Teilnahme an "Meile der Demokratie"

Das heftige Sturmtief Friederike ist vorbei. Jetzt wird aufgeräumt.

Viel schwerer aber wiegt der inhaltliche Sturm, der die Magdeburger " Meile der Demokratie" im Griff hat. Eine Art großes Demokratiefest. Das findet am Samstag im Herzen Magdeburgs, auf dem Breiten Weg statt.

Man wolle damit die Weltoffenheit Magdeburgs zum Ausdruck bringen, sagt SPD-Oberbürgermeister Lutz Trümper:

" Um daran zu erinnern, was in einer Stadt passieren kann, wenn demokratische Strukturen aus den Fugen geraten, wenn Diktaturen sich durchsetzen" . Der Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 ist der Anlass der Meile der Demokratie. Dieses Jahr hat sich die AfD angemeldet, was für großen Wirbel sorgt. Der Stendaler Politikwissenschaftler Thomas Kliche sieht in der Teilnahme der AfD, wie er sagt, eine Demokratie-Inszenierung. " Ja, die AfD instrumentalisiert Veranstaltungen, um Duftmarken in die rechtsextreme Ecke zu setzen" .

Wegen der Teilnahme der AfD sind frühere Partner des Magdeburger Demokratiefestes abgesprungen, unter anderem der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Flüchtlingsrat und der Verein " Miteinander" , der sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert.

Dessen Sprecher David Begrich begründet den Rückzug damit, dass man zwar die Auseinandersetzung an sich nicht scheue, aber die AfD suche die Provokation und dafür stehe man nicht bereit.

" Ja, die AfD formuliert da so etwas wie einen geschichtspolitischen Fundamentalismus. Sie will eben in den Vordergrund stellen, wie sie es nennen, den Umgang mit den deutschen Opfern bei der Bombardierung Magdeburgs. Aber die Kausal-Kette, wie ist es geschichtspolitisch einzuordnen, da legt die AfD einen anderen Schwerpunkt. Da steht die AfD in der Tradition, wie die rechtsextreme Szene in den vergangenen 15 Jahren aufgetreten ist."

Jeder der einen Stand auf dem Magdeburger Demokratiefest betreibt, musste vorab einen Aufruf zu Weltoffenheit unterschreiben.

Auch die AfD. Wörtlich heißt es daZitat - … in der heutigen Zeit, wo populistische Vereinfachungen, Ausgrenzungen und Bedrohungen sichtbar werden, müssen wir deutlich machen, dass dies keinen Platz in unserer Stadt hat" . Aussagen, die man nicht mit der AfD in Zusammenhang bringt.

Erst Donnerstag hat der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion Robert Fahrle betont, " Migranten sind keine deutschen Staatsbürger" !

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