Wenn ich Ihnen sage: deutsche Sandale. Was fällt Ihnen dazu spontan ein? Egal ob Sie Deutsche oder Franzose sind, Sie sagen garantiert die Birkenstock-Sandale.
Bravo, es stimmt. Birkenstock sind in Deutschland eine wahre Institution. Pro Jahr werden dort an die 8 Millionen Paar verkauft.
Der Schuh mit dem eher rustikalen Look verdankt seinen Erfolg einer großartigen Neuerung, und zwar eine Erfindung eines gewissen Konrad Birkenstock, welcher 1896 die erste flexible Fußbetteinlage konzipierte.
Sein Enkel Karl hatte dann Anfang der 60er Jahre die großartige Idee, einen Schuh um dieses Fußbett herumzubauen.
Gesagt, getan. Der erste Birkenstock-Schuh, die sogenannte Gymnastik-Sandale waren geboren.
Und so sieht die ganze Sache heute aus. Das Fußbett ist ausgehöhlt, umschließt daher den Fuß und gibt ihm so einen ganz fabelhaften Halt.
Das Fußgewölbe wird von diesem großen Wulst hier unterstützt. Und sogar die Zehen haben einen kleinen Wulst, der für ein besseres Abrollen beim Laufen sorgen soll.
Der Birkenstock-Schuh des Deutschen ist wie der Hausschuh des Franzosen: Häusliche Gemütlichkeit nach einem harten Arbeitstag mit einem kleinen aber bedeutsamen Unterschied:
Einem Franzosen käme es vermutlich nie in den Sinn, seine Hausschuhe auch auf der Straße zu tragen.
Die Birkenstockmanie stammt aus den 70er Jahren, als die Deutschen sich durch Protest und alternativ Bewegungen von den Vorzügen gesunder Lebensweisen überzeugen lassen: