Der Deutschen liebstes Gemüse: Spargel
Eigentlich sind es nur unscheinbare, meist weiße Stangen. Doch sobald die Spargelzeit anbricht, sind viele Liebhaber des heimischen „königlichen Gemüses" nicht mehr zu halten.
Allerdings hat es seinen Preis. Die Deutschen lieben eher den weißen, die Franzosen vor allem den grünen.
Die Rede ist von Spargel, genauer gesagt: vom Gemüsespargel „Asparagus officinalis". Etwa 130.000 Tonnen Spargel wurden 2018 in Deutschland geerntet.
Dank Importen aus Übersee und Südeuropa gibt es das Gemüse zwar das ganze Jahr, doch Kenner warten auf die heimische Saison.
Die begann früher im April, aber dank Heizschlangen, die den Boden erwärmen, kann inzwischen oft schon im März geerntet werden.
Definitiver Ernte- und Verkaufsschluss ist immer am Johannistag, dem 24. Juni – getreu der alten Bauernregel: „Sind die Kirschen rot, ist der Spargel tot".
Damit die Pflanzen genug Kraft für das Wachstum im neuen Jahr haben, muss man sie dann erst mal in Ruhe lassen.
Kaum gibt es den ersten heimischen Spargel zu kaufen, gibt es für viele Menschen in Deutschland kein Halten mehr.
In vielen Haushalten kommt dann mindestens einmal wöchentlich Spargel auf den Tisch, Restaurants überbieten sich auf ihren Speisekarten mit verschiedenen Zubereitungsarten.