Sommerzeit ist ja bekanntlich Urlaubszeit – yes! Aber wenn ich meine Waschtasche für die nächste Reise packe, bin ich direkt genervt! Warum? Wegen den beiden hier!
Wenn ich mir diese Einwegrasierer so angucke, müsste man doch meinen, dass sie gleich viel kosten, oder? Immerhin sind beides Einwegprodukte, beides Rasierer, beides Produkte aus dem gleichen Drogeriemarkt… Doch weit gefehlt!
Eines der beiden Produkte ist deutlich teurer, nämlich dieses hier. Also das Produkt, das speziell für Frauen vorgesehen ist.
„Pink Tax" nennt sich das. Was es genau mit der „Pink Tax" auf sich hat und warum wir sie nicht länger hinnehmen dürfen, dazu gleich mehr!
Ich schlage ein kleines Experiment vor: Schnappt euch mal eine oder einen Bekannten und plant euren nächsten Drogeriemarktbesuch. Eine Person shoppt die für Frauen vorgesehenen Produkte, die andere legt das jeweilige für Männer gedachte Pendant in den Wagen.
Ob Duschbad, Creme, Shampoo oder Rasierer - spätestens an der Kasse wird der sprichwörtliche Groschen fallen. Und zwar mehr als nur einer zu viel für die Frauenprodukte.
Denn: Die haargenau gleichen Produkte für Frauen sind teurer, als die für Männer. Und zwar einfach nur, weil sie rosa statt blau verpackt sind.
„Pink Tax" also „pinke Steuer" nennt sich dieses Phänomen. Das ist natürlich keine echte Steuer.
Mit diesem Begriff wird metaphorisch der Mehrpreis bezeichnet, der speziell bei Produkten und Dienstleistungen anfällt, die für Frauen angeboten werden. Die „pink tax" gibt es also bei Gebrauchsgegenständen oder bei Spielzeug genauso wie etwa bei der Reinigung oder beim Frisör.
Am Ende zahlen Frauen drauf. Interessanterweise ist die „Pink Tax" in kaum einer anderen Produktsparte so hoch wie im Bereich „Schönheit und Körperpflege".