每日德语听力

当前播放

AugsburgWied'Stoinerne Ma" Augsburg rettete

Wied'Stoinerne Ma" Augsburg rettete

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ neben dem Schrecken auch eine Sage, an die man sich in Augsburg gerne erinnert. Die Geschichte vomStoinernen Ma" erzählt von einem Streich, der die Bewohner aus großer Not rettete. Zwischen 1618 und 1648 tobte in Europa, vor allem in Deutschland, der Dreißigjährige Krieg. Er entstand durch den religiösen Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken. Außerdem kämpfte man um die Vorherrschaft in Europa.

Vor dem Dreißigjährigen Krieg teilten sich Katholiken und Protestanten die Herrschaft in Augsburg. Im Jahre 1629 versuchten die Katholiken mehr politische Macht zu erlangen. 1632 eroberten jedoch die protestantischen Schweden die Stadt und besetzten sie. Daraufhin belagerten die kaiserlich-katholischen Truppen die Stadt. So verhinderten sie, dass Lebensmittel in die Stadt kommen konnten. Die Menschen in Augsburg litten an großem Hunger.

Aus dieser Zeit stammt die bekannte Augsburger SageD' Stoinerne Ma" (der Steinerne Mann). In der Sage heißt es, dass der Bäcker Konrad Hacker, die Stadt vor dem Hunger rettete. Weil es in der Stadt nicht genügend Lebensmittel gab, kam Konrad Hacker auf die Idee, die Truppen zu täuschen: Er begann, Brote aus Sägemehl zu backen. Mit denfalschen" Broten unter dem Arm ging er zur Stadtmauer, hinter der die kaiserlichen Truppen waren. Er kletterte auf die Mauer und schoss mit seiner Pistole in die Luft, damit man ihn bemerkte. Dann nahm er die Brote und schmiss sie vor den Augen der kaiserlichen Truppen von der Stadtmauer in den Stadtgraben.

Das überraschte die kaiserlichen Truppen. Sie glaubten jetzt, dass die Menschen in Augsburg doch nicht an Hunger litten. Auf Konrad Hacker wurden sie so wütend, dass sie auf ihn schossen. Eine Kugel zerfetzte den Arm des Bäckers, und er starb am gleichen Tag durch seine Verletzung. Doch der Sage nach war seine Tat erfolgreich: Die kaiserlichen Truppen glaubten nicht mehr an einen Sieg und zogen sich von der Stadt zurück.

Die Sage wurde erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt, und man weiß nicht, ob etwas an der Geschichte wahr ist. Es ist zwar bewiesen, dass es eine große Hungersnot in Augsburg während des Krieges gab. Doch den Schweden hat die angebliche List des Bäckers nicht geholfen. Nach mehreren schweren Niederlagen mussten sie die Stadt im März 1635 an die kaiserlichen Truppen übergeben. Man weiß auch nicht, ob der Bäcker Konrad Hacker existiert hat. Aber noch heute kann man eine steinerne Statue an der Stadtmauer in Augsburg besuchen, die an die Sage erinnert. Die Statue zeigt eine einarmige Figur mit einem Brot in der linken Hand.

下载全新《每日德语听力》客户端,查看完整内容
点击播放