Gestern Abend beim Feiern habt ihr eurem Kumpel Geld geliehen. Der Kumpel schuldet euch nun 50 Euro.
Das Problem is, dass er es euch erst in 1 Monat zurückzahlen kann. Jetzt stellt euch vor, ihr könnt zu einer Gesellschaft rennen, die euch das Geld gibt und im Gegenzug muss euer Kumpel nicht mehr euch, sondern der Gesellschaft die Kohle geben.
Geile Sache! Genau auf diese Weise läuft Factoring ab, nur eben, dass es noch ein paar Sachen mehr zu beachten gibt.
Factoring ist nix anderes wie eine Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen. Doch wie läuft dieses Factoring jetzt eigentlich ab?
Ein Unternehmen hat Forderungen an einen Kunden. Bedeutet also der Kunde hat eine Lieferung oder Leistung des Unternehmens erhalten, dafür aber noch kein Geld bezahlt.
Das Unternehmen braucht aber dringend das Geld, das es zum Beispiel selbst einen Kredit aufgenommen hat. Beim Factoring geht das Unternehmen jetzt einfach her und verkauft diese Forderungen an eine Gesellschaft.
Dadurch erhält das Unternehmen früher sein Geld. Es ist aber nicht so, dass dieser Verkauf zwischen Factor und Factoring Kunden nur einmal stattfindet.
Über einen Vertrag wird festgelegt, wie lange und welche Forderungen verkauft werden. Der Kunde stellt also den Abnehmer oder auch Debitor genannt da.
Er hat vom Unternehmen eine Lieferung oder Leistung erhalten und muss nun in einem vorgegebenen Zeitraum Geld an das Unternehmen bezahlen. Das Unternehmen benötigt jetzt aber früher Geld.
Deshalb verkauft es die Forderungen an eine Factoring- Gesellschaft. Das Unternehmen bezeichnet man als FactoringKunde, die Gesellschaft als Factor.
