Ich kann mir vorstellen, dass nicht Janis 75 noch sagt, ach, kehla doch zu dir rein.
Unsere Kinder natürlich mit der Machtergreifung hat sich das nochmal gewandelt, nochmal intensiviert, in dem Sinne, dass meine Großmutter Amstried Wagnerhaus den sogenannten Führeranbau nach 1933 errichten ließ.
Alles wurde eingerichtet. Ich hab das eben noch sehr lebendig. Das waren die Führertreppe und das Führerzimmer und alles war so bis zum Führerklo.
Man schwärmte sie natürlich nur. Und da sie erzählte immer mit großer Wärme und Liebe, dass alles, was dann so passiert ist, war natürlich ihr heißgeliebter Wolf hatte mit ganzen Hässlichkeiten überhaupt nichts zu tun. Das waren dann die Handlanger, die Lumpen.
Er wusste gar nicht mehr, was da so passierte. Das waren ja auch Absichten von Hitler, möglicherweise meine Großmutter zu heiraten.
Das hat sie aus machtpolitischen Gründen nicht gemacht. Sie wollte nicht nur Frau Hitler werden.
Nach dem Tod meines Großvaters Siegfried Wagner in Juni 1930 fühlte sich Hitler natürlich für die beiden Jungs doch sehr verantwortlich und hat sich in der Tat um sie sehr gekümmert. Es ist ja auch kennzeichnend für die beiden Brüder, das heißt für meinen Onkel und für meinen Vater, dass man darüber fast gar nicht reden konnte. Also diese Intimität auch mit Hitler. Mein Vater hatte doch die große Chance verpasst in seiner Autobiografie eben Lebensakte. Akte hätte er ja darüber auch ein Kapitel schreiben müssen, aus einer gewissen historischen Verantwortung heraus.
Weder Wieland noch Wolfgang Wagner haben sich dem Thema in aller letzten Endes doch Konsequenz gestellt und haben damit eigentlich weiterhin verdrängt und auch ein Teil deutscher Geschichte letztendlich damit auch verfälscht.
Für uns war er natürlich als Kind, also ist irgendwie eine interessante und imposante Figur, der ja nun also gewissermaßen in der großen Politik eben mischte.
Das hat ja auch irgendwie das Fluidum eines Politikers, hat ja auch irgendwie etwas Faszinierendes unabhängig davon, dass hier also diese Faszination nicht nur sagen wir also ein Teil meiner Familie unterlegen ist, sondern also ja leider allzu viele.
