Ein neugeborenes Kalb – 43 Kilo schwer. So viel Fleisch isst jeder Mensch durchschnittlich im Jahr.
Und Menschen gibt es fast 7,5 Milliarden auf unserer Erde.
Bis 2050 werden es knapp 10 Milliarden sein; der Fleischkonsum wird sich laut Prognosen sogar fast verdoppeln.
Das bringt Probleme mit sich. Haben wir dafür eine Lösung parat?
Ja: Da wären pflanzliche Fleischersatzprodukte, wie Tofu oder Seitan, tierische Proteinquellen, wie Insekten und Algen oder auch technische Alternativen, wie In-Vitro-Fleisch.
Moment, In-wie-wo-was? In-Vitro-Fleisch, lateinisch für ‚Fleisch im Glas', ist Fleisch aus dem Labor.
Man nehme: Muskelgewebe einer Kuh, eine Nährlösung aus Zucker, Aminosäuren, Mineralien, Vitaminen und das Wachstumsserum eines Embryos.
Ab in den Bioreaktor damit, durch den Fleischwolf und fertig ist das künstlich gezüchtete Hackfleisch – für 330.000 Dollar.
Das war zumindest 2013 der Preis für den ersten In-Vitro-Burger.
Vier Jahre später: nur noch 11 Dollar. Aber was bringen uns künstliche Burger?