Wer hätte bessere Chancen als Kanzlerkandidat bei der Union? Lange liegt CDU-Chef Armin Laschet in Umfragen deutlich hinter CSU-Chef Markus Söder.
Vorhang auf für den Showdown vor der Bundestagsfraktion, in der CDU-Chef Laschet mehr Fans haben müsste als CSU-Chef Söder.
So zuversichtlich Laschet die Bühne betreten haben mag, es gab viele Zwischenrufe. Es gibt Momente, wo man so etwas austragen muss, mit offenen Argumenten.
Das ist in der Fraktionssitzung passiert. Angenehm ist es nicht, aber es gehört mit dazu. Markus Söder kündigte heute an, nicht mehr zu schießen und sich dem CDU-Vorstand zu beugen - wird er das auch tun?
Mir war in dieser Sitzung wichtig, dass alle zu Wort kommen, auch die, die kritische Stimmen haben, diese Stimme artikulieren und aussprechen.
Das Ergebnis hat mir die Rückendeckung gegeben, die man auch in einem solchen Wahlkampf braucht. In der Nacht hab ich, glaube ich, noch mit Markus Söder telefoniert.
Er hat am nächsten Tag das Ergebnis anerkannt. Ich bedanke mich bei den Arbeitsgemeinschaften, bei den Jungen, Modernen, für ihre überragende Unterstützung.
In meinem Lebenslauf, glaube ich, stand ich für viele moderne Themen. Ich habe in diesem Wahlkampf mit der Idee eines Modernisierungsjahrzehnts viele Moderne auf meiner Seite.
Nur noch fünf Monate bis zur Bundestagswahl und eine Union, die Laschet hinter sich bringen muss. Man wusste, dass in manchen Kreis- oder Landesverbänden ein anderer Kandidat der Favorit war.
Ich wollte unmittelbar mit denen sprechen, die ja unseren Wahlkampf tragen. Das war eine dieser Schalten. Guten Tag aus der Lüneburger Heide.