Das Gerät am Messestand der Ulmer Firma WiTec ist ein grauer Kasten, fast so groß wie eine Waschmaschine.
Unscheinbar und doch eine Innovation in der Welt der zahlreichen Analysegeräte, die hier zu sehen sind.
Hineinschauen können wir leider nicht, sagt der WiTec-Forschungsleiter Dr.Olaf Hollricher, denn: " Jetzt wird gerade eine Probe gemessen.
Das ist eine Live-Darstellung. Und da wissen wir: Welches Material befindet sich wo – und können das als Bild dann schon darstellen."
Das Gerät vereint zwei Hightech-Analysemethoden: Zum einen die Raman-Spektroskopie.
Sie beruht auf der Lichtstreuung einer Probe und verrät, aus welchem Material sie besteht.
Diese Technik haben die Ulmer Entwickler kombiniert mit der Elektronenmikroskopie, die feinste Strukturen abbilden kann – egal ob mineralische Oberflächen, Nanoröhrchen oder Zellbestandteile.
Um ein Bild mit der Auflösung von Millionstel Millimetern zu erhalten, wird die Probe Punkt für Punkt mit einem Elektronenstrahl abgerastert.
" Das können bis zu einige hunderttausend Messpunkte sein. Wir nehmen an jedem Punkt der Probe ein komplettes Spektrum auf.
Und diese Spektren werden gespeichert und können dann analysiert werden - an jedem Bildpunkt.