Mein Name ist Benjamin Mayr. Ich bin Lektor im Kunsthistorischen Museum.
Ich kümmere mich um unsere Publikationen, vor allem um die Ausstellungskataloge, aber auch um unsere wissenschaftlichen Bücher.
Das bedeutet, ich betreue sie von der Manuskripteinreichung bis zur Drucklegung.
Ich kümmere mich um die Produktion und wickle dann auch unsere Kommunikation mit den Verlagen ab.
#mymuseummoment hat sich tatsächlich zuhause zugetragen und nicht im Museum. Ich hab ein Spiel von meinen Eltern bekommen, ein Memory-Spiel.
Da gab es ganz viele Reproduktionen berühmter Bilder: die Mona Lisa, einen Chagall, einen Monet, aber auch ganz viele Bilder aus dem Kunsthistorischen Museum, etliche Bruegels: "Die Bauernhochzeit", "Die Jäger im Schnee", "Der Turmbau [zu Babel]".
Aber wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen hat das "Kleine Selbstbildnis" von Rembrandt, einfach weil einen das so direkt anblickt, und mich damals als kleines Kind total in den Bann gezogen hat, weil ich mich fragte: Wer ist dieser Mann?
Ich hab das ja überhaupt nichts begriffen, dass das ein Selbstbildnis ist.
Ich hab gedacht, das ist ein gemalter Mann, und hab diese Verbindung zwischen Rembrandt und der Figur, der Person in diesem Bild gar nicht hergestellt.
Es hat dann tatsächlich, glaube ich, 20 Jahre gebraucht, bis ich dieses Bild live gesehen hab, nämlich hier im Museum.
