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Berlin Einstieg von DDR-Fluchttunnel freigelegt

Mit Helm und gelber Sicherheitsjacke steht Polier Roger Ogorek am Rande einer Baugrube am Mauerpark in Berlin-Prenzlauer Berg.

Einen knappen Meter unter ihm ragen Ruinen eines Gebäudes aus dem schlammigen Erdboden, daneben eine Betonplatte vier Mal fünf Meter groß.

Seit Wochen legen Ogorek und seine Kollegen genau da, wo bis vor gut 28 Jahren die Berliner Mauer stand, den Boden frei.

Die Berliner Wasserbetriebe wollen hier einen unterirdischen Abwasser-Staukanal anlegen.

Im Dezember hat Ogorek an dieser Stelle ein besonderes Objekt der deutschen Geschichte freigelegt:

" Entdeckt hab' ich beim Baggern diese Panzersperre. Was wir wissen, dass die aufgestellt wurde, weil man gerne von der Eberswalder Straße gerne mit 'nem LKW durchbrechen wollte, Richtung Westberlin, wo die Mauer noch nicht so fest befestigt war" .

Aus der Betonplatte ragen noch rostige Stümpfe von Profilstahlträgerndie letzte Barriere vor der Mauer.

Doch die Betonplatte allein ist es nicht, die diesen Ort auszeichnet, erzählt der Archäologe Torsten Dressler:

" Hier haben wir gleich mehrere Sachen von der Grenzanlage freigelegt. Einmal eine Fahrzeugsperre, das Betonbett mit den einbetonierten Höckersperren. Auf der anderen Seite der Einstieg von einem Fluchttunnel. Also beides: Verhinderung der Flucht und tatsächliche Flucht" .

Als die Wasserbetriebe die Anlage freigelegt hatten, holten sie den Archäologen dazu.

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