Ach, der Eurovision Song Contest. Für mich ist das eine Art Olympiade ohne Sport, aber mit viel Glitzer.
Jedes Jahr sitze ich mit meinen Freunden davor. Wir knabbern Erdnüsse und schließen Wetten ab in einer Mischung aus Begeisterung und ironischer Spötelei.
Wir sind nicht die Einzigen. 200 Mio. Fernsehzuschauer schauen sich das Finale an. Eine stolze Zahl.
Wenn man genau hinschaut, gibt es noch andere, vielleicht viel spannendere Zahlen.
Zum Beispiel die sieben. Das ist die Anzahl der Teilnehmer im ersten Jahr des Wettbewerbs 1956.
Niederlande, Schweiz, Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Italien.
Diese sieben Länder sind die ersten Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion, die den Eurovision Song Contest nach italienischem Vorbild ins Leben ruft, und auch heute noch organisiert.
Es gewinnt die Schweiz mit Refrain von Lys Assia.
41. So viele Länder machen heute mit.
Auch nicht-europäische Länder gehören inzwischen zur Rundfunkunion, weswegen Australier, Israelis oder Aserbaidschaner auch mitsingen dürfen.