Zumindest in der deutschen Sprache schlüpfen sie in die unterschiedlichsten Rollen. Also spitzt mal schön die Lauscher!
„Horchlappen" , „Löffel" , „Lauscher" und „Teller" : Für das Ohr gibt’s im Deutschen manche umgangssprachliche und regionaltypische Ausdrücke.
Dabei bezeichnet es grundsätzlich das Gehörorgan bei Mensch und Wirbeltier.
Beim Menschen sitzt der äußere knorpelige Teil, auch „Ohrmuschel" genannt, an beiden Seiten fest am Kopf.
Bei Tieren wie Hunden, Katzen und Pferden kann er auch beweglich sein.
Im Tierreich sagen Ohren, ihre Position und ihre Stellung, oft ebenfalls etwas aus über das Gemüt der Tiere.
Wenn zum Beispiel ein Pferd die Ohren rückwärts flach an den Kopf legt, zeigt es starken Unwillen.
Stellt es die Ohren aufrecht, versucht es dagegen, aufmerksam ein Geräuschsignal zu lokalisieren.
Daher kommen auch solche Redensarten wie „lange Ohren machen" , „die Ohren spitzen" oder „ganz Ohr sein" als Ausdruck gespannten und neugierigen Zuhörens.
Sagt man manchen Leuten nach sie hätten „Ohren wie ein Luchs" , dann haben diese meistens ein sehr gutes Hörvermögen.