Magic Mushrooms, Alkohol, Gras, Zigaretten und Opioide. Das ist nicht die semi-legale Einkaufsliste für eine Studentenparty. Diese Drogen haben die Weltgeschichte nachhaltig geprägt. Ein guter Grund, sich den Einfluss der Stoffe genauer anzuschauen.
Pilze
Pilze wurden nicht erst von den Hippies in den Sechzigern entdeckt, die plötzlich „so-richtig mit-sich-selbst-und-der-Natur-verbunden" sein wollten. Die Verwendung von Pilzen reicht bis in die Steinzeit zurück. Damals wurden sie vermutlich in schamanischen Ritualen eingenommen, um mit höheren Mächten in Kontakt zu treten.
Die Vorgänger unserer heutigen Spiritualität. Ohne die Pilze wären unsere Religionen vielleicht gar nicht, oder ganz anders, entstanden. Das nächste Mal, wenn jemand seine neugefundene Spiritualität anpreist, sollte man daran denken, dass er das Gleiche entdeckt hat, wie die Menschen in der Steinzeit.
Alkohol
Dass Bier stärkend wirkt, haben die meisten schon in einer Eckkneipe beweisen wollen. Auch im alten Ägypten kannte man das Prinzip. Dort war Bier eines der ersten industriell hergestellten Produkte. Es enthielt aber wesentlich weniger Alkohol als Bier heute.
Dafür war es eine treibende Kraft beim Pyramidenbau und das Volksgetränk Nummer eins. Aber zur Geschichte des Alkohols gehört auch sein Missbrauch. Die Ureinwohner Amerikas hatten von jeher einen vernünftigen, weil sehr gemäßigten Alkoholkonsum.
Sie tranken alkoholische Getränke nur zu bestimmten Ritualen. Alkohol wurde als Verbindung zu den Göttern gesehen. Die Kolonisten kannten das Potenzial des Feuerwassers und nutzten seinen Suchtfaktor systematisch aus.
Rum wird Bezahlmittel im Fellhandel, wodurch viel mehr Tiere gejagt werden, als zum Leben notwendig. Die Sucht destabilisiert die schon geschwächten Gemeinschaften noch zusätzlich.
Cannabis