Es lebte einst ein armer Hirte, der sein ganzes Leben nur Kühe gehütet hatte.
An einem schönen Sommernachmittag geriet er nun im tiefen Gebirge in einen geradezu überirdisch und paradiesisch schönen Park, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen war.
Er mochte einen Augenblick geschlummert haben, als er auf seiner Kuh ritt.
Auf einmal sah er sich jedenfalls umgeben von blühenden Bäumen, die das ganze Tal mit leuchtenden Farben erfüllten.
Es war kein menschliches Geräusch in der Nähe zu hören, es war still, nur die fallenden Blüten schwammen auf dem klaren Wasser der Bäche dahin.
Als er erstaunt und furchtsam um sich blickte, sagte die Kuh, die ohne Zögern weiter schritt:
" Sei unbesorgt, ich bringe dich nur zu den Göttinnen, die heute hier herabgestiegen sind und baden.
Da ist eine sehr schöne Jungfrau dabei, die du zu deiner Frau machen sollst."
Der Hirte erschrak über diese Worte und die Vermessenheit seiner Kuh.
„Ich bin nur ein armer Hirte, wie kann ich eine Göttin zur Frau nehmen? " fragte er.