Ja, um jemanden zu lieben braucht man ja keinen Trauschein, oder?
Man kann ja sagen: "Ehe ist ja komplett was Veraltetes, wie kommt man heute noch auf die Idee?"
Eigentlich könnte man die Frage umdrehen, und sagen: "Warum eigentlich nicht heiraten?"
Die meisten Menschen, die sich verlieben, die meisten Menschen, die gerade absolut überfließen von Liebe, möchten, dass das nie endet.
Und es ist eher die Frage: Wann kommt so eine Skepsis in uns, das wir sagen:
"Hey, keine Ahnung, ob das für immer ist, lass uns von Anfang an mal lieber nicht heiraten."
Rein statistisch gesehen halten Beziehungen länger in Ehen, halten auch Familien, das bedeutet der Ort, wo Kinder aufgezogen werden, länger, wenn Vater und Mutter verheiratet sind.
Jetzt ein Jahr und für immer ist schon ein süchtig klassischer Schritt, also da pokerst du auf volles Risiko. Aber um ehrlich zu sein, tut Liebe das immer.
Wenn ich mich für einen Menschen öffne, dem intimste Dinge erzähle, mit dem körperlich intimstes teile, naja du hast nur ein Leben, du hast nur ein Herz, du hast nur einen Leib.
Damit gehst du schon auf's Volle. Und zu sagen: "Ich liebe einerseits, aber dann nicht auf's Volle, und nicht für immer" ist wie ein Widerspruch in sich selbst.