Dieser kleine Labradorwelpe geht mit seinen Geschwistern schon in die Schule. Das ist eine ganz besondere Schule.
Es ist die hessische Blindenführhundschule. Tanja Kohl ist Hundetrainerin und hat eine Art Abenteuerspielplatz für die kleinen Welpen eingerichtet.
So lernen sie balancieren, das Tragen eines Hundegeschirrs und das Laufen über verschiedene Untergründe. Das brauchen sie alles, um sich später in der Welt der Menschen zurecht zu finden.
Die Welpen stammen von Eltern ab, die gute Eigenschaften als Blindenführhund haben: zuverlässig, gelehrig und nicht zu wild. Das ist Billy. Er ist etwas über ein Jahr alt.
Er hat zwar schon vieles gelernt, aber um einen blinden Menschen zu führen reicht es noch nicht aus. Deshalb geht er immer noch die Schule.
Hat er etwas richtig gemacht, gibt es ein kräftiges Lob, damit er weiter Spaß am Lernen hat. Heute soll Billy lernen, was "Tür" bedeutet.
Andreas Kohl hilft seiner Frau und zeigt Billy sein Lieblingsfutter. Das versteckt er dann wieder hinter der Tür.
So wird Billys Aufmerksamkeit auf die Tür gelenkt. Nochmal das Futter zeigen. Und wieder verstecken.
Billy will das Leckerchen am liebsten sofort bekommen, aber das bleibt erstmal hinter der Tür verschwunden. Jetzt geht es darum, das Wort "Tür" für Billy mit einer Belohnung zu verbinden.
Die Belohnung ist das Fressen. "Such Tür! Jawoll, fein"! Toll, alles richtig gemacht! Das Fressen hat sich Billy verdient.