Hier ein kleines Rätsel. Was haben Präsident immer nur Macron, der Fußballer Mario Götze und der Schauspieler Jean Dujardin gemein?
Schauen Sie genau hin. Na, haben Sie es? Genau. Sie leiden unter einem haarigen Problem.
Zwei blasse Dreiecke, oberhalb der Schläfen, die mit dem, was von der Haarpracht? Übrig ist, den Buchstaben M bilden.
Geheimratsecken sagt man auf Deutsch dazu. Das weiß in Deutschland jedes Kind.
Im Französischen gibt es kurioserweise kein Wort dafür. Auch wenn die Franzosen natürlich genauso von beginnendem Haarausfall betroffen sind.
Manchmal sagen sie Golfes, Meereseinbuchtungen dazu. Besonders geläufig ist dieser Ausdruck allerdings nicht.
Und in französische Wörterbuch Larousse hat er es auch bisher nicht geschafft. Warum sagen die Deutschen nun aber Geheimratsecken zu den Geheimratsecken.
Zu Zeiten des heiligen römischen Reiches, also Mitte des zehnten bis Anfang des neunzehnten Jahrhunderts.
Und auch noch zu Zeiten der späteren deutschen Monarchien berieten Gremien, die man Geheime Rat nannte, die fürsten bei wichtigen Landes angelegenheiten.
Nicht in aller Heimlichkeit, sondern ganz offiziell. Denn geheim bedeutete damals nicht nur heimlich, sondern auch vertraut, privat.