Immaterielles Kulturerbe sind gelebte Traditionen, Handwerk, Musik, darstellende Künste, Feste, Naturwissen und viele weitere Kulturformen.
Ob Yoga, Orgelbau, Tango oder Alpinismus, viele Menschen sind Träger von immateriellem Kulturerbe, pflegen das damit verbundene Wissen und Können und geben es an künftige Generationen weiter.
Immaterielles Kulturerbe stärkt so den gemeinschaftlichen Zusammenhalt.
Seit 2003 erkennt die UNESCO lebendige, gemeinschaftsstiftende Traditionen, Ausdrucksformen sowie Wissen und Können als immaterielles Kulturerbe an.
Für Deutschland gestaltet die Deutsche UNESCO-Kommission dieses Programm entscheidend mit.
Sie bündelt Fachwissen zur Vielfalt des lebendigen, immateriellen Kulturerbes.
Alle Staaten, die sich an dem Programm beteiligen, erstellen als ersten Schritt nationale Verzeichnisse.
In Deutschland heißt es Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.
In dieses wurden schon mehr als 100 lebendige Kulturformen aufgenommen.
Dazu gehören zum Beispiel der Poetry Slam oder das Zusammenleben von Mehrheiten und Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland.