Mein Alltag mit Kind, mit Kindern, hat viel mit Organisation und Logistik zu tun.
Ich arbeite 35 Stunden, mein Mann arbeitet 40 Stunden. Interessant wird es immer dann, wenn einer krank wird. Egal wer.
Wir haben den Winter gerade hinter uns, dann geht der erste Blick auf's Handy in den Terminkalender, wer hat heute welche Termine, wer kann was eventuell verschieben und wer ist unabkömmlich.
Also ich bewundere, dass das organisatorisch so geht. Ich bin nach der Geburt der Kinder zuhause geblieben, 12 Jahre ungefähr.
Ich hab unheimlich viel gearbeitet, ich war Verlagsleiterin in Düsseldorf. Irgendwann hab ich gedacht so, jetzt ist mal Schluss.
Hab geheiratet und dann ein Kind bekommen und hab mich auch ganz bewusst dafür entschieden, zuhause zu bleiben.
Wenn die mal krank waren, musste ich nichts organisieren, weil ich bin zur Schule gefahren und hab sie selber abgeholt.
Nervt dich die Logistik, die du da leisten musst, auch schon mal? Ja total, absolut.
Ich fand das ganz interessant, ein Gespräch mit meiner Mutter. Mittwochabend sind im Wechsel immer die Großeltern da.
Und wie der Teufel es so will, jeden Mittwochabend über eine gewisse Zeit war unser Brot leer.