Dieter lebt auf großem Fuß, er fährt eine dicke Limousine, trägt schicke Designermode und eine teure Uhr. Und jetzt möchte er sich sein Traumhaus bauen. Er geht zur Bank und um ein Darlehen aufzunehmen. Doch da gibt es Probleme mit seiner Bonität.
Und was es damit auf sich hat, das seht ihr jetzt! Starten wir uns heutiges Video mit einer kleinen Lateinstunde. Bonität kommt vom lateinischen bonitas. Das ist ein Nomen Femininum und bedeutet so viel wie Beschaffenheit, Güte oder Vortrefflichkeit. So jetzt seid ihr dran und bildet mir mal den Genitiv und Akkusativ Singular bitte.
Spaß! Hier habt ihr die Antwort für die wenigen, die es interessiert. Lateinstunde Ende. Die Länge hätte mir damals in der Schule auch gepasst #Lieblingsfach. Wir wissen also das Bonität so viel wie Beschaffenheit, Güte oder Vortrefflichkeit heißt.
Aber wat heißt das denn?? Antwort Bonität beschreibt die Zahlungsfähigkeit eines Kreditnehmers. Wie Kreditwürdig ist die Person, das Unternehmens oder der Staat. Es geht dabei um deren Fähigkeit einen Kredit inklusive Zinsen zurückzuzahlen.
Dafür fließen bei der Bonität sämtliche wirtschaftliche Daten mit ein, um die Kreditwürdigkeit zu beurteilen. Zu diesen Daten zählt alles, was das Vermögen und damit die Kreditwürdigkeit beschreibt. Dazu zählen bei einer Person natürlich das Einkommen, Bankguthaben, Vermögen, etwaige bereits aufgenommene Kredite. Also die Einnahmen und die Ausgaben.
Und auch die Zahlungswilligkeit spielt eine Rolle, liegen z.B. Schufa-Einträge vor, die die Rückzahlungsbereitschaft in Frage stellen könnten? All diese Daten werden gesammelt und aus der Gesamtheit wird die Kreditwürdigkeit ermittelt, die Bonität.
Jetzt zum Beispiel von Dieter, der gerne sein Traumhaus bauen möchte und geht zur Bank. Diese verlangt von ihm eine Reihe an Unterlagen, um Einblick in seine Finanzen zu bekommen. Zudem natürlich die Daten zu seiner Person. Die Unterlagen werden dann ausgewertet und die wirtschaftliche Rückzahlungsfähigkeit bewertet.
Das erste Bewertungskriterium ist die Persönliche Kreditwürdigkeit. Die Zahlungswilligkeit des potentiellen Kreditnehmers. Hier wird z.B. Dieters Job angeschaut, Dauer des Arbeitsverhältnisses Familienstand, Alter.
Soweit alles okay, denn Dieter ist Beamter sein Einkommen gesichert. Erste Probleme tauchen auf, als ein Blick in die Unterlagen, wie Selbstauskunft, Kontounterlagen, Bankauskünfte und Schufa geworfen werden. Denn Dieters Lebensstil mit teuren Klamotten, Schmuck und dickem Auto kostet.
Er hat bereits einen kleinen Kredit für seine dicke Uhr laufen, sein Auto ist geleast, wofür jeden Monat viel Geld draufgeht. Und außerdem hat Dieter aus jüngeren Jahren noch einen Schufa Eintrag. Das belastet seine Kreditwürdigkeit, aber es folgt noch die wirtschaftliche Rückzahlungsfähigkeitsprüfung. Hier wird die Rückzahlungsfähigkeit prognostiziert.