Tierversuche für Kosmetik - Doku - Schlaumal

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化妆品被用于美化我们的生活,但是如果你了解到用来检测化妆品的动物实验,你会发觉美丽的背后竟如此残酷。


Herzlich Willkommen bei Schlaumal, heute mit dem Thema Tierversuche für Kosmetik. Schauen wir uns zunächst einmal einige Zahlen und Fakten zu Tierversuchen im Allgemeinen an.

Unter Tierversuchen versteht man wissenschaftliche Experimente am lebenden Tier. Die Zahl der Tierversuche steigt stetig. An rund 3 Mio. Tieren werden alleine in Deutschland jedes Jahr Versuche durchgeführt. Viele Versuchstiere sterben während der Experimente oder werden anschließend getötet. Rund 70% der Versuchstiere sind Mäuse. Im Jahr 2015 waren es genau 2 005 097.

Doch auch an vielen weiteren Tierarten, wie z. B. an Hunden und Katzen wird getestet. 40% aller Tierversuche werden für die Grundlagenforschung durchgeführt. Ziel ist hier der grundsätzliche Erkenntnisgewinn von Prinzipien und Zusammenhängen in der Natur. Hierbei wird zunächst kein bestimmter Zweck verfolgt.

Nur etwa 15% der Tierversuche in Deutschland dienen der medizinischen Forschung. Hierfür müssen gesunde Tiere zuerst einmal künstlich krank gemacht werden, damit man an ihnen anschließend Medikamente testen kann. Während die Sinnhaftigkeit der Tierversuche, die für Medizin und Grundlagenforschung gemacht werden, noch kontrovers diskutiert wird, ist man sich weitgehend darüber einig,

dass Tierversuche für Kosmetika sinnlose Tierquälerei darstellen, die mit unserem Wunsch nach mehr Schönheit nicht zu rechtfertigen sind. Im Tierversuch erhalten Mäuse z. B. giftige Stoffe per Magensonde. Kaninchen werden Testsubstanzen in die Augen geträufelt, die im schlimmsten Fall schmerzhafte Verätzungen auslösen oder die Augen sogar vollständig zerstören.

Jahrelang haben Tierschützer dafür gekämpft, Tiere davor zu bewahren, für Lippenstift und Haarspray zu leiden und zu sterben. Mit Erfolg: Seit dem 11. März 2013 gilt das EU-weite Verkaufsverbot von Kosmetikprodukten, die nach diesem Datum an Tieren getestet wurden.

Endprodukte und deren Inhaltsstoffe dürfen weder in Tierversuchen getestet werden, noch dürfen solche Versuche in Auftrag gegeben werden. Kann man also bedenkenlos in die Drogerie gehen und mit gutem Gewissen zum nächst besten Produkt greifen?

Leider nein, denn aufgrund von Schlupflöchern in der Gesetzgebung wird es Unternehmen ermöglicht auch weiterhin Tierversuche für deren Kosmetika durchzuführen oder durchführen zu lassen. Denn obwohl es inzwischen zahlreiche tierversuchsfreie Testmethoden gibt und auf genügend vorhandene,

und alt bewährte Inhaltsstoffe zurückgegriffen werden könnte, sind die meisten Unternehmen auf Gewinnmaximierung aus und wollen mit immer neuen Kosmetika und Körperpflegemitteln den Kampf um Image und Marktanteile gewinnen.

Das größte Schlupfloch kommt dadurch zustande, dass das Tierversuchsverbot nur für rein kosmetische Inhaltsstoffe gilt. Sobald ein Inhaltsstoff auch anderweitig eingesetzt wird, z. B. in Wandfarben, Waschmitteln oder Medikamenten, fällt er unter das Chemiekaliengesetz und kann an Tieren getestet werden. Und da das auf 80-90% aller Substanzen in Kosmetika zutrifft,

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