Für den achten März, für den Frauenkampftag, fordere ich, dass Frauenkörper nicht als Austragungsfläche für politische, soziale, kulturelle, religiöse Konflikte genutzt werden.
Mir fällt auf, dass MeToo und MeTwo, wie Zwei geschrieben, einfach Alltag sind, und vor allem Frauen of Color von der Überschneidung sexistischer und rassistischer Diskriminierung betroffen sind.
Im Alltag werde ich als Mensch mit Behinderung, vor allem als Frau mit Behinderung diskriminiert.
Ich wünsche mir zum Frauentag, dass endlich mehr Gelder in die geschlechtsspezifische und -differenzierte Medizin gesteckt wird.
So viele Frauen leiden über Jahre und Jahrzehnte und werden einfach nicht ernst genommen.
Es wird auf die Psyche geschoben, es wird gesagt: „Stell dich nicht so an“.
Frauen mit Behinderung sind überdurchschnittlich häufig von Gewalt betroffen und werden im Alltag marginalisiert.
Und dementsprechend fordere ich auch zum Weltfrauentag und zum Frauenkampftag, dass Verhütungsmittel für Menschen mit Uterus kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, und ebenso Hygienemittel.
Genauso sehr, dass Frauen nicht nur gleichberechtigt über ihre Körper bestimmen dürfen, sondern dass Frauen gleichberechtigt in dieser Gesellschaft vertreten werden und vertreten sind.
Dafür braucht es aber auch definitiv mehr weibliche Führungskräfte in den entscheidenden Positionen.