Sie sehen nun die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten.
Liebe Landsleute, zu Weihnachten grüßen meine Frau und ich Sie alle sehr herzlich!
Ob Sie diese Stunden alleine verbringen oder in der Familie, ob in einer festlich geschmückten Wohnung oder auf Nachtschicht, ob im Zimmer eines Seniorenheims, als Pfleger oder Ärztin auf Station oder als Diensthabender auf der Wache, wo auch immer Sie gerade sind: Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Fest!
Wenn wir auf dieses Jahr zurückschauen, sehen wir vieles, das uns Kummer bereitet, vieles auch, was uns Angst gemacht hat.
Wir denken an die schreckliche Flutkatastrophe im Sommer.
Wir denken an unsere Soldatinnen und Soldaten, die aus Afghanistan heimgekehrt sind, und auch an die Menschen, die dort in Not und Hunger zurückgeblieben sind.
Wir machen uns Sorgen über das, was wir aus vielen Teilen unserer unruhigen Welt hören, gerade auch aus Osteuropa.
Zugleich war da vieles in diesem Jahr, was uns Hoffnung macht: Ich denke an die riesige Solidarität mit den Flutopfern, an Spenden und vor allem ganz viel tatkräftige Hilfe.
Ich denke an die vielen – jungen und nicht so jungen – Menschen, die sich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen.
Und ich denke an Sie alle, die ihre Stimme abgegeben haben in wichtigen Wahlen, und an die Art und Weise eines demokratischen Übergangs in gegenseitigem Respekt.