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Ludwig-Biermann-Förderpreis der Astronomischen Gesellschaft - Die Frau, die aus Staub Planeten macht

Paola Pinilla widmet sich am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg einem der großen Rätsel unserer kosmischen Existenz. Die aus Kolumbien stammende Forscherin untersucht die Scheiben aus Gas und Staub, die junge Sterne umgeben.

Dort verklumpen die Staubteilchen mit der Zeit und bilden schließlich Planetenso die grobe Vorstellung. Doch viele Details sind noch unverstanden.

Nach bisheriger Theorie müssten millimeter- bis metergroße Teilchen in den Gasscheiben binnen weniger tausend Jahre in den Stern stürzendamit gäbe es aber kaum Rohstoff für Planeten.

Paola Pinilla erforscht die Entstehung von Planeten mittels Modellrechnungen. Zugleich beobachtet sie mit der Teleskopanlage ALMA oder Europas Very Large Telescope in Chile Staubscheiben um junge Sterneum so ihre Modelle mit echten Daten abzugleichen.

Sie zeigte, dass es in diesen Scheiben Regionen mit sehr hohem Druck gibt, die den "Absturz" der Staubteilchen verhindern.

Die Wissenschaftlerin hat eine rasante Karriere hingelegt. 2013 schloss sie ihre Doktorarbeit an der Universität Heidelberg ab. Danach forschte sie in Leiden und in Arizona.

2018 erhielt sie den Sofja Kovalevskaja-Preis der Humboldt-Stiftung. Das Preisgeld diente dazu, eine eigene Forschungsgruppe am Heidelberger Max-Planck-Institut aufzubauen.

Dort widmet sie sich nun mit ihrem Team unserem kosmischen Werdegang. Paola Pinilla will verstehen, wie vor langer Zeit der Staub um unsere Sonne verklumpen und Planeten bilden konntedarunter auch unsere Erde.

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