Was ist Wahrheit? Es gibt die verschiedensten Arten, sie herauszubekommen:
Durch höflich nachfragen, Privatdetektive, Gerichtsmediziner, Folter oder durch Natrium-Thiopental, – die Wahrheitsdroge. Aber das ist nicht wirklich, die Wahrheit, die wir suchen.
Die Frage nach der Wahrheit gehört zu den zentralen Problemen der Philosophie und wurde von den verschiedensten Denkern unterschiedlich beantwortet.
Für Aristoteles ergab sich Wahrheit daraus, dass möglichst viele Leute mit einer Meinung oder Annahme übereinstimmen.
Nur weil genügend Leute daran glauben, ist etwas wahr?
Das würde ja heißen, dass Elvis noch lebt, der Osterhase die Eier bringt und Uri Geller wirklich Löffel verbiegen kann.
Nein. Es muss schon auch gleichzeitig als allgemein wahr bewiesen werden.
So sah es zumindest der Mönch Thomas von Aquin im Mittelalter. Und nach ihm im 19.Jahrhundert auch andere Kollegen, wie Kant und Hegel.
Der Beweis muss erbracht werden, von der Allgemeinheit akzeptiert werden und erst dann wird das ganze wahr!
Die Wahrheit definiert sich hier als: „Übereinstimmung zwischen dem Wissen und dem Seienden“Später - im dialektischen Materialismus - ging man noch mehr ins Detail.