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Sensation nach 31 Jahren - Der Meteorit im Garten

Im Jahr 1989 schachtete ein Hausbesitzer in Blaubeuren einen Kabelgraben aus. Dabei stieß er auf einen etwa 30 Zentimeter großen und ungewöhnlich schweren Stein. Mittels eines Magneten stellte der Finder fest, dass der Stein eisenhaltig ist. Danach ließ er ihn einfach im Garten liegen.

2015 hatte der Finder den Brocken bei der Entsorgung von Schutt schon auf einen Anhänger geworfen, besann sich aber im letzten Moment. Fünf weitere Jahre fristete der Stein sein Dasein in einem Kellerschrank.

Dann siegte die Neugier und der Finder wandte sich an Fachleute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Bilder des komplett verwitterten Steins ließen nichts besonderes erahnen.

Als der Hausbesitzer aus Blaubeuren allerdings ein kleines Stück abgeschlagen und zur Analyse eingeschickt hatte, staunten die Experten nicht schlecht. Denn es handelt sich um den größten je in Deutschland entdeckten Steinmeteoriten.

Seine kosmische Herkunft verrät die für Steinmeteoriten typische Struktur aus millimeterkleinen Chondren, Kügelchen, die aus der Entstehungsphase des Sonnensystems vor viereinhalb Milliarden Jahren stammen.

Sie sind die Urbausteine aller Planeten und noch immer in vielen Meteoriten konserviert. Zudem zeigt der Meteorit aus Blaubeuren typische Einschlüsse von Metallen.

Gartenbesitzer sollten nun nicht zu euphorisch über ihre Beete herfallen. Fast alle Brocken dort sind einfach nur Steinenur mit ganz viel Glück findet sich doch ein kosmischer Bote aus der Frühzeit des Sonnensystems.

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