Das Buch Levitikus ist das dritte Buch der Bibel.
Es ist die Fortsetzung von Israels Auszug aus der Sklaverei. Gott hatte sie zum Fuß des Berges Sinai geführt und dort in eine Bundes-Beziehung mit ihm eingeladen.
Die Israeliten haben dann aber ziemlich schnell rebelliert und den Bund gebrochen. Gott wollte eigentlich mit seiner herrlichen Gegenwart mitten im Volk Israel wohnen und zwar in der Stiftshütte.
Aber die Sünde Israels hatte die Beziehung beschädigt. Am Ende des vorigen Buches Exodus konnte noch nicht einmal Mose, der Repräsentant Israels, in Gottes Gegenwart im Zelt eintreten.
Das Buch Levitikus erinnert uns am Anfang an dieses grundsätzliche Problem. Dort steht: Der Herr sprach zu Mose AUS dem Zelt.
Die Frage ist also: „Wie kann das sündige und egoistische Israel wieder in Gemeinschaft mit diesem heiligen Gott kommen?“
Darum geht es in diesem Buch - Wie Gott in seiner Gnade einen Weg schafft, damit sündige und korrupte Menschen in seiner heiligen Gegenwart leben können.
Hier sollten wir kurz anhalten und über diese Wahrheit nachdenken: Gott ist heilig. Das ist grundlegend, um das Buch zu verstehen.
Das Wort heilig bedeutet einfach „ausgesondert“ oder „einmalig“ zu sein. In der Bibel ist Gott von allem anderen ausgesondert, weil er der Schöpfer aller Dinge und die Quelle des Lebens ist.
Und wenn Gott heilig ist, dann ist auch der Raum um Gott herum heilig. Er ist voll von seiner Güte und seinem Leben, seiner Reinheit und Gerechtigkeit.
