Manche Lebensmittel haben eine besondere Tradition und einen außergewöhnlichen Stellenwert in der deutschen Esskultur. An vorderster Stelle dürfte da das Brot stehen.
Ob Pumpernickel, Roggenbrot, Weißbrot, Laugengebäck oder Vollkornbrot – in Deutschland gibt es mehr als 300 verschiedene Brotsorten.
Letzteres gilt dabei als das Gesündeste, weil es nicht nur satt macht, sondern wegen seiner Vitamine und Ballaststoffe auch die Verdauung fördert.
Nur, warum gibt es dann die Redewendung „dumm wie Brot sein" , wenn Brot ein doch so geschätztes Lebensmittel ist?
Und wie kann Brot überhaupt dumm sein? Zurückzuführen ist die Wendung auf die Bibel.
Dort, im Psalm 52 – beziehungsweise im Psalm 53 in der Lutherübersetzung –, kommt häufig ein Narr mit einem Brot in der Hand vor, das mit einem Kreuz markiert ist.
Der Narr ist dabei ein Symbol der Gottesverneinung, also jemand, der die Menschen von Gott abzubringen versucht.
Er isst – bildlich gesprochen – den Glauben der Leute auf, wie das Brot, das er in seiner Hand hält.
So arm dran wie das Brot, ist auch die Nuss im deutschen Sprachgebrauch.
„Nuss" wird gerne als ein abfälliger Ausdruck – nicht zuletzt wegen ihrer Formähnlichkeit – für den „Kopf" verwendet.