Das, was ihr hier seht, ist ein Dokument des Schreckens.
Es handelt sich um das Protokoll einer Besprechung, die als Wannsee-Konferenz in die Geschichte eingegangen ist.
Das Protokoll hält fest, wie hochrangige Männer des Nationalsozialistischen Staates über die Organisation eines Völkermordes sprechen.
Den größten staatlich organisierten und industriell durchgeführten Massenmord der Geschichte.
Sie nennen es "Entlösung der Judenfrage" und treffen sich zu einer Besprechung mit anschließendem Frühstück, so heißt es, in einer Berliner Villa am Großen Wannsee.
Wir erklären euch in diesem Video, warum das sogenannte Wannseeprotokoll ein Schlüsseldokument aus der Zeit des Nationalsozialismus ist.
31. Juli 1941. Hermann Göring, der nach Adolf Hitler die Nummer 2 im NS-Staat ist, beauftragt den Chef der Sicherheitspolizei, Reinhard Heydrich, die Vorbereitungen für eine, Zitat, Gesamtlösung der Judenfrage im deutschen Einflussgebiet in Europa zu treffen.
Schon seit der Machtübernahme der Nazis gibt es Gewalt gegen Juden. Sie werden diskriminiert, ausgegrenzt, vertrieben und ermordet.
Mit dem Krieg im Osten wird dann eine neue Stufe der Radikalität erreicht. Es ist ein Vernichtungskrieg, v.a. gegen die Bevölkerung.
Erst in Polen und dann in größerem Ausmaß nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941. Juden werden zusammengetrieben und erschossen. Zu Tausenden und Abertausenden.