Laborfleisch – das bessere Fleisch? | Mai Thi Nguyen-Kim

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Ich habe da was für euch. Schaut mal! Hmm, ganz frisch gezüchtetes Laborfleisch! Lecker, lecker.

Ey, ey, ey, so eklig ist das gar nicht! Das ist die Zukunft!

Was würdet ihr lieber essen? Einen leckeren Burger aus 100% Biorindfleisch, oder einen Burger aus 100% Labor-, Muskel- und Fettmischung? Oder esst ihr lieber gar kein Fleisch?

Egal, wie ihr diese Frage beantwortet, dieses Video betrifft jeden von euch. Ich gebe zu, dieser Burger ist gar kein echter Laborburger, aber so etwas gibt es schon.

Das Thema ist nämlich hochaktuell, denn Massentierhaltung ist eine ordentliche Belastung für Klima und Umwelt, und eine harte Quälerei für die Tiere. Und auch,

wenn man in Berlin Prenzlauer Berg den Eindruck bekommt, dass die Welt bald nur noch aus Veganern besteht, steigt global der Fleischkonsum stetig an und dann kann man auch die 2% Biobauernhöfe vergessen.

Solche Massen können auch nur mit Massentierhaltung produziert werden. Wenn irgendwann der Rest der Welt so viel Fleisch essen wollte wie wir Deutschen gerade, das sind ungefähr 60kg pro Kopf pro Jahr, dann wäre das auf der Landfläche dieses Planeten gar nicht möglich.

Derzeit werden 1/3 der nutzbaren Fläche allein für Viehfutter verwendet. Wenn der Trend so weitergeht, dann ist spätestens 2050 Schluss.

Was sind jetzt die Alternativen? 2013 wurde der erste Laborburger auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Ein Burger, für den kein Tier gestorben war, für den kein Tierfutter angebaut werden musste und für den kein Methan in die Atmosphäre geblasen wurde.

Wie hat er geschmeckt? Angeblich ein bisschen trocken. Also, das Muskel zu Fett Verhältnis war noch nicht optimiert, aber es gab noch ein ganz anderes Problem, und jetzt haltet euch fest: die Produktionskosten dieses Burgers beliefen sich auf stolze 330.000 US Dollar.

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