Wir bekommen Ersatz. Die Lücken werden ausgefüllt, und die Strohsäcke in den Baracken sind bald belegt.
Zum Teil sind es alte Leute, aber auch fünfundzwanzig Mann junger Ersatz aus den Feldrekrutendepots werden uns überwiesen.
Sie sind fast ein Jahr jünger als wir. Kropp stößt mich an:»Hast du die Kinder gesehen?« Ich nicke.
Wir werfen uns in die Brust, lassen uns auf dem Hof rasieren, stecken die Hände in die Hosentaschen, sehen uns die Rekruten an und fühlen uns als steinaltes Militär.
Katczinsky schließt sich uns an. Wir wandern durch die Pferdeställe und kommen zu den Ersatzleuten, die gerade Gasmasken und Kaffee empfangen.
Kat fragt einen der jüngsten:»Habt wohl lange nichts Vernünftiges zu futtern gekriegt, was?« Der verzieht das Gesicht.
»Morgens Steckrübenbrot – mittags Steckrübengemüse, abends Steckrübenkoteletts und Steckrübensalat.« Katczinsky pfeift fachmännisch.
»Brot aus Steckrüben? Da habt ihr Glück gehabt, sie machen es auch schon aus Sägespänen.
Aber was meinst du zu weißen Bohnen, willst du einen Schlag haben?« Der Junge wird rot.
»Verkohlen brauchst du mich nicht.« Katczinsky antwortet nichts als:»Nimm dein Kochgeschirr.« Wir folgen neugierig.